26. März 2011 Allgemein Bauspenglerei

Energiekosten sparen durch thermische Sanierung

Am Anfang jeder Heizkostenrechnung stehen die unumstößlichen Gesetze der Physik: Wärme hat immer das Bestreben, einen Temperaturausgleich herbeizuführen, und fließt deshalb so lange von der wärmeren zur kälteren Seite, bis ein Gleichgewicht hergestellt ist – je mehr Isolierung umso langsamer  findet der Wärme-Austausch statt.

1. Dichte Dämmung: Dementsprechend sollte Energiesparen also immer die Wärmedämmung betreffen. Mit den richtigen Maßnahmen können nämlich die Heizkosten erheblich reduziert werden. Gedämmt werden nicht nur die Wände, sondern auch die oberste Geschossdecke und/oder das Dach, schließlich – auch ein physikalisches Grundgesetz – steigt warme Luft auf. Eine Außendämmung ist einer Innendämmung vorzuziehen, weil an der Außenseite auch die verschiedenen Bauteile mitgedämmt und somit Wärmebrücken vermieden werden können. Eine Innendämmung bleibt immer ein Kompromiss (u.a. werden die Mauern nicht als Wärmespeicher genutzt), und geht auf Kosten der Wohnfläche.

2. Fenster und Türen: Grundsätzlich haben Fenster  eine zwiespältige Energiebilanz: Durch sie geht mehr Energie verloren als durchs gedämmte Gemäuer – besonders gilt dies für ältere und undichte Fenster und Türen. Der Austausch nicht mehr zeitgemäßer Fenster und auch Außentüren ist eine relativ einfach durchzuführende Sanierungsmaßnahme und zahlt sich im jedem Fall aus.

3. Richtig Lüften: Eine gut gedämmte Gebäudehülle erfordert richtiges Lüften  – sonst droht Schimmel. Am besten ist das sogenannte Stoßlüften, also ein möglichst hoher Luftaustausch in kurzer Zeit. Ein dauernd leicht geöffnetes Fenster lässt dagegen die Wände auskühlen. Allerdings bedeutet intensives Lüften auch Wärmeverlust. Die Alternative wäre eine kontrollierte, mechanische Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung.

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